The MEDUSA special bike created in collaboration with the Harley Davisdon workshop in Stüttgart reviewed by the German magazine Dream Machines.

dream-machines.de

Beide Räder werden von neuen, knapperen Schutzblechen überspannt, deren Rohlinge die Tower-66-Mannschaft von CPO bezogen hat.
Was man auf den ersten Blick niecht sieht, ist die Tieflegungu des Hecks durch ein entsprechendes Set von Müller.
Für den guten Ton sorgt eine elektronish regelnde "ESE"-Anlage von KessTech, den verchromten seitlichen Kennzeichenhalter führt Wunderkind im Programm.
Besseres Licht spendet ein LED-Daymaker-Reflektor in der originalen Lampe, die Fußrastenanlage und die Hochglanzverchromten Hand- und Fußhebel stammen aus Harley hauseigenem Parts-and-Accessories-Angebot, die Schelter wurden verchromt.

Der Hingucker an der Bike ist aber nicht etwa der reichlich vorhandene Chrom, sondern die auffällige Farbgebung und Gestaltung der Lackteile.
Werantwortlich da für zeichnet die italienische Firma Unexpected Custom.
Die Sitzen in Varese unweit Mailand und haben sich auf aufwendigste pittoreske Gestaltung spezialisiert.
Unexpected Custom ist keine Lackerei, sondern ein Künstrelstudio, das seit 2010 auch Objekte wie Motorräder gestaltet.
Kopf der Firma ist die Künstlerin Cinzia Masetti, die in ihrem Team auf die Mithilfe von acht weiteren studierten, gestaltenden Künstlern bauen kann.

Im Falle unserer schwäbischen Breakout die gesamte Oberfläche der Lackteile zunächst mit echtem Blattgold belegt.
Dann folgten die florealen Elemente, die so perfekt und raffiniert ausgelegt und lackiert wurden, daß ein tiefer räumlicher Effekt entsteht.
"Vintage Baroque 3" nennt das italienische Studio die Ornamentik und weist darauf hin, daß auch typische Dekore des Jugendstils darin zu finden sind.

Eine zweite Besonderheit sind die beiden dreidimensional angelegten Köpfe der Medusa, die per §-D-Drucker entstanden sind und auf Tank und Heckfender aufgebracht wurden.
"Die Köpfe bieten eine Ästhetik von großer visuelle Wirkung und erhöhen die formale Opulenz der künstlerischen Arbeit", so der Kommentar des ausführenden Studios.

Zumindest, was diese Aussage angeht, bin ich etwas geteilter Meinung, denn ohne die §-D Köpfe hätte das Werk besser gewirkt. Die köpfe verkitschen die ansonsten blendend ausgeführte Arbeit in wenig.
Gehört aber in Abteilung "Geschmacksache", und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Nichtsdestrotz ist das Bike ein ungeheuer fesselnder Hingucker geworden, das dem Besitzer sicherlich eine Menge Fahrspaß bereitet und für reichlich Aufmerksamkeit sorgen wird.
Apropos Aufmerksamkeit: Die hier abgedruckten Fotos stammen von Dietr Rebmann, der das Bike f#r den Jahreskalender 2019 des Heels-Verlags abgeleitet hat.